Am Sonntag bin ich bei einem Spaziergang doch sehr nachdenklich und traurig geworden: Mir ist dort „im Tal“ kein einziges Blümchen begegnet! Wie sollen da denn Bienen leben? Und wovon überleben?
Archiv der Kategorie: Nachgedacht
Karfreitag
Ich sehe das auch so:
Wir sagen nicht, was wir denken
und wir meinen nicht, was wir sagen.
Wir sagen, was wir meinen, dass wir sagen sollen
und denken, dass wir das eigentlich nicht tun wollen.
Und wir tun nicht was wir sagen.
Und wir denken: Das ist falsch.
Und wir meinen zu verstehen, dass wir das mal ändern sollten,
weil wir eigentlich ja das, was wir meinen sagen wollten.
Und Ihr??
Kein schöner Land
Das ist ein Lied, das wohl nur noch die „Alten“ unter uns kennen. Und für die Jungen würde ich schon mal den Anfang umdichten: Kein schön’res Land. Damit sie wenigstens die Grammatik verstehen…
Denn wie es sich anfühlt, sich „um die Abendzeit unter Linden zu finden“, wissen sie kaum noch. Das ist wohl, was auch mir am meisten fehlt. Ich finde es schlimm, dass jeder (einschließlich mir) am Abend vor seinem – eigenen – Bildschirm sitzt und (fast) nichts mehr gemeinsam erlebt. Alleine durchs Land zu radeln ist trotz der schönen Eindrücke irgendwie traurig. Irgendwann im Sommer vor ein paar Jahren hatten wir einen mehrstündigen Stromausfall. War das schön, als die Nachbarn sich plötzlich auf der Straße trafen! Erst nur, um den Frust über den misslungenen Fernsehabend auszutauschen. Und dann, um miteinander zu kommunizieren und ein Gläschen Wein zu trinken. Und die Kinder spielten Ball oder Verstecken!
Hier sind alle paarweise unterwegs…
Büronachbarn
Nennen wir sie einfach mal Maria und Heinrich:
Das sind die fleißigen Menschen mit dem schönen Garten. Mein Büro zieht am Wochenende um. Vom Dorf in die Stadt. Mit keinem Ausblick auf einen Garten . Ich werde morgen mal zu „Heinrich und Maria“ gehen (die ich bisher nur von „Guten Morgen, schönes Gartenwetter heute“ kenne), ihnen die Bilder bringen und mich für die Augenweide des vergangenen Jahres bedanken. Und Euch berichten, wenn Ihr wollt.
Zitat
„Wenn alle Stricke reißen, hänge ich mich auf.“
Noch eine Frage
Was passiert, wenn ein schlauer Gymnasiast einen Edelstahltopf mit Bakelit- (oder Melamin-)griffen in die Mikrowelle stellt? Also, der Topf ist noch heil, war aber sauheiß. Die Griffe sind Schrott. Das Haus stinkt penetrant, meine Hände auch. Wird die Mikrowelle kaputt von dem „Metallrückschlag“? Werden wir vergiftet sein? Weiß irgend jemand was darüber?
Frage
Gibt es eigentlich Kameras für Linkshänder? Ich hab gerade versucht, meine rechte Hand zu knippsen – fast unmöglich, weil ich mit der linken Hand kaum an den Auslöser komme. Wisst Ihr das? Oder: Was macht ein Mensch, dem die rechte Hand fehlt?
Ein Gartenstöckchen
Eigentlich fühle ich mich von Stöckchen oft schmerzhaft am Kopf getroffen und bin dann nicht mehr in der Lage, diesen vernünftig zu benutzen. Dieses kam aber ganz sanft angeflattert von April und ihrem Wolkenkuckucksgarten. Vielen Dank, April! Dann wollen wir mal:
Mein(e) Lieblings-
- Frühlingszwiebelblüher: Das ist ganz schwer, sich da zu entscheiden. Ich liebe Winterlinge, Schneeglöcken, Krokusse, Anemonen, Tulpen und Narzissen, weil bei ihrer Blüte der Winter endlich vorbei ist. Und noch so viele mehr! Aber die interessanteste Farbe haben für mich die Puschkinien:
- Prachtstaude: Da würde ich im Moment die Sonnenbraut nehmen. Die bringt einfach Farbe ins Bild! Aber auch da gibt es sehr viele andere, die ich wunderschön finde. Das will ich nicht bei jedem Unterpunkt wiederholen, aber das ist wohl so
Geschützt: Manchmal
Heute in einem Hörbuch
von Dr. von Hirschhausen gehört:
Auf die Dauer der Zeit nimmt die Seele die Farben deiner Gedanken an. Marc Aurel, römischer Kaiser
Das hat mich schwer beeindruckt und mich zum Nachdenken gebracht…
Woran liegt es eigentlich
dass am Abend Ruhe einkehrt, nachdem den ganzen langen Tag über heftiger, stürmischer Wind geweht hat? Wer macht das? Und die Wolken sind auch so gut wie weg. Warum immer abends???
Interessanter Lauf der Sonne
Ich hätte es natürlich genau dokumentieren können. Wenn ich darüber vorher nachgedacht hätte. Hab ich aber nicht. Nun ist mir aufgefallen, dass meine Sonnenuntergangsbilder wo ganz anders stattfinden als im Winter. Guckst Du:
Bei den Winterbildern war die Sonne ungefähr dort, wo der linke Pfeil ist. Nun geht sie in der Nähe des rechten Pfeils unter. Ich werde es beobachten…
Gestern ist mir aufgefallen
wie wenig ich über das Sozialverhalten von Vögeln weiß. Auf der Straße, die ich mit meinem Rad befuhr, saßen ca. 12 Grünlinge (Grünfinken). Als ein Auto kam, flogen sie auf. Ich erkannte, dass einer von ihnen tot auf dem Asphalt lag. Kaum war das Fahrzeug vorbei, setzen sie sich wieder nieder. Ob sie ihr Familienmitglied dazu auffordern wollten, weiterzufliegen? Oder ob Vögel trauern können? Das hätte ich gerne mal gewusst…
Karfreitag
Ich liebe Sonnenschein. Und Wärme sowieso. Aber ein Karfreitag mit so tollem Wetter kommt mir dann ja doch irgendwie unwirklich vor. Bin mit Kindlein am Nachmittag 8 km zum „Gottesdienst zur Sterbestunde Jesu“ geradelt. Bei allerbestem Frühlingswetter. Sich dann eine verdunkelte Sonne und einen gequälten Jesus am Kreuz und trauernde Menschen vorstellen ist nicht so einfach. Wobei: Dienstag, den 31. März hat auch die Sonne geschienen. Und wir haben weinend ins Grab geblickt…
Weiße Rosen
Frühlingstag
Dicke, weiße Rosen mit „Grünstich“. Wunderschön. Dazwischen duftender Ginster. Bienen summen daran herum und freuen sich über das unerwartete Futter. Der Posaunenchor spielt ein Lied. Könnte alles so wunderbar sein. Leider befinden sich die tollen Rosen auf einem Sarg. In dem liegt der schöne, charmante, fröhliche, hilfsbereite Mann, der für jeden ein gutes Wort und für alles eine Lösung hatte. Nur für seine Probleme anscheinend nicht. Nun ist er stumm. Für immer. Und das soll man glauben an einem sonnigen Frühlingstag. Dem letzten Tag im März…